Tag 8: In Ruhe um den Fjord

Unsere Zeit in Norwegen geht fast schon wieder zu Ende. Geplant war noch ein klitzekleiner Ausflug, um Trondheim zum nördlichen Punkt der Reise zu küren, aber 300 km allein für die Hinfahrt werden selbst bei besten Verhältnissen im Norwegischen Verkehr zu mindestens 4 Stunden Fahrt. Wir geben uns also mit dem 30 km näher am Äquator gelegenen Kristiansund als nördlichstem Punkt unserer Reise zufrieden und legen vor der Abreise einen Ruhetag ein.

Ein paar klitzekleine Punkte für die unmittelbare Umgebung von Åndalsnes habe ich aber doch noch auf dem Zettel und mache mich auf zur mittelalterlichen Kirche in Rødven. Unterwegs fesselt mich die heute in den Wolken verschwindende Seilbahn und ich bleibe auf der gegenüber liegenden Seite des Fjords stehen, um das Schauspiel zu beobachten.

Das Kirchlein in Rødven vermag vermutlich vor allem beinharte Anhänger nordischer Sakralarchitektur zu begeistern, und so bleibe ich hier am etwas unstimmigen Eindruck der beiden als touristische Ziele in Gebrauch befindlichen Friedhöfe hängen, auf denen es noch dazu vor diskreter Videoüberwachung nur so kracht.

Die Kamera ist zwischenzeitlich vom Nieselregen klatschnass. Ich mache mich auf den Rückweg und nehme ein paar letzte Impressionen der Gegend mit.

Weiter geht es an Tag 9: Ab in den Süden – noch ganz ohne Ladestau, mit einem Wolkenkratzer aus Holz und einem ultrakurzen Städtetrip.