Tag 6: Jugendstil und ein verrohrtes Archipel

Schon wieder so ein schöner Tag, und der nächste Punkt auf unserer Bucket-List ist fällig. Heute steht ein Ausflug nach Ålesund auf dem Programm. Ålesund ist eine richtig moderne Metropole am Nordmeer. 1904 wurden nach einem Großbrand 10000 Bürger obdachlos und die Stadt wurde mit Hilfe aus dem deutschen Kaiserreich im zeitgenössischen Stil wiederaufgebaut. Seit den 1970er Jahren versteht (und vermarktet) Ålesund sich deshalb als „Jugendstilstadt“. Wir steuern zunächst den 180 Meter hohen Aussichtspunkt über der Stadt an, wo das einem Observatorium nicht unähnliche Gasthaus leider nur eher provisorisch bewirtschaftet wird.

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In der Apothekergasse stärken wir uns, ganz typisch für die norwegische Küche, im Real American Steakhouse mit einem veganen Falafel-Burger und reisen dann weiter bis ans Ende der Welt.

Im Meer vor Ålesund liegen 4 Inseln, die mit den vielleicht aufwändigsten Verkehrswegen verbunden sind, die ich je in einer so abgelegenen Gegend gesehen habe. An einer Stelle unterquert ein Tunnel die Atlantikküste in 150 Metern Tiefe, in die es genauso atemberaubend steil hinunter- wie hinaufgeht. Auf der Insel am äußersten Ende des Systems, Alnes, führt im Gegensatz dazu durch einen Berg ein Tunnel, der so eng ist, dass entgegenkommenden Autos über Haltebuchten ausgewichen werden muss. (Hier sieht man, wie das Google-Auto vorbeigelassen wird.)

Die Reise führt zum Leuchtturm von Alnes, direkt an der Atlantikküste. Natürlich gibt es hier draußen ein modernes Cafe mit quasi-unterirdischer Verbindung zum Leuchtturmplateau.

Zurück geht es bemerkenswerte 130 km ganz ohne Fähre.

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An Tag 7: Abschied und Aufstieg geht es weiter mit Planespotting und einem echten Panorama!