Teil 3: Skisprung und Schloss

Heute können wir uns nur sehr schwer von unserer Wohnung trennen, denn es regnet wirklich in Strömen. (Leider nicht zum letzten mal.) Als das Wetter sich zumindest ein wenig stabilisiert, machen wir uns auf zum Frognerseteren über dem Holmenkollen.

Hier oben gibt es im Ausflugslokal die vielleicht beste, wenn auch im historischen Gebäude nicht barrierefreie, Aussicht über Oslo und den Fjord, die wir bei Kaffee und Kuchen ausgiebig genießen.

Auf dem Weg zurück in die Stadt machen wir kurz halt an der Skisprungschanze Holmenkollbakken, die uns mehr beeindruckt als erwartet. Tief in eine stadionähnliche Konstruktion, die sich leicht auf mehr als 10000 Zuschauer schätzen lässt, mündet der Auslauf der Sprungschanze. Man kann sich gut vorstellen, wie die Norweger hier in der Wintersaison ihren Nationalsport feiern.


Am nächsten Tag buchen wir relativ kurzentschlossen Tickets für die Führung im Osloer Schloss. Zufällig werden wir dabei Zuschauer der Wachablösung, die wir persönlich überhaupt nicht auf dem Zettel hatten.

Mit Rollstuhl wird das Schloss zum besonderen Erlebnis, denn die Umwege zu versteckten Aufzügen zusammen mit dem Sicherheitspersonal führen durch die Katakomben mit der Kantine und durch Räume, die nicht für Besucher offen stehen.

Der englischsprachige Guide ist gut auf ausländische Besucher eingestellt, steigt tief in die Geschichte der historischen und modernen norwegischen Monarchie ein, und weist an der offenen Balkontür mit Blick über die Karl Johans Gate, die Osloer Hauptstraße, darauf hin, dass einheimische Gäste hier oben typischerweise Schnappatmung bekommen.

Auf eben dieser Karl Johans Gate gönnen wir uns nach der Schlossführung ein reichlich verspätetes Mittagessen.


Dieser Blogpost ist Teil einer kleinen Reihe über unsere Reise nach Norwegen 2024:

  1. Vorbereitung, Anreise und Ankommen
  2. Schreie und Schiffe
  3. Skisprung und Schloss
  4. Peace is Power
  5. Heimreise und Epilog